Zur Beantwortung dieser Frage genügt es, einige einfache physikalische Prinzipien des Bügelns zu betrachten.
Ein klassisches Bügeleisen aus den 50er oder 60er Jahren bestand aus einer Bügelsohle, die im Innern durch Strom beheizt wurde. Dann stellte man das Bügeleisen einfach auf den zu glättenden Stoff, und das war es dann schon auch. Ging alles ganz einfach, nur leider war die Bügelleistung nicht immer sehr gut.
Findige Bügler entdeckten schon bald, dass man durch Einsprühen der Textilien mit Wasser das Bügeln leichter machen konnte. Dies liegt daran, das Fasern im Kontakt mit Wasser aufquellen und sich dann leichter formen lassen.
Deshalb wurde dann schon bald das Dampfbügeleisen erfunden. Dieses benetzt nicht nur den zu bügelnden Stoff mit Wasser, sondern der Dampf ist an sich auch schon warm und kann das Gewebe besser durchdringen. Damit lässt sich die Bügelleistung schon einmal enorm erhöhen.
Für noch bessere Bügelleistung benötigt man nun nur noch mehr Dampf, der nach Möglichkeit auch noch unter höherem Druck stehen sollte. Dies ist das Funktionsprinzip einer Dampfbügelstation. Dort wird der Dampf nicht in der Bügelsohle sondern in einem separaten Dampfgenerator erzeugt. Vom Generator aus wird der Dampf per Schlauch in die Bügelsohle geleitet. Von dort gelangt er durch Öffnungen in der Bügelsohle auf die Wäsche (noch mehr erfahren, wie Dampfbügelstationen funktionieren).
Eine Dampfbügelstation ist schneller als ein herkömmliches Dampfbügeleisen, weil deutlich mehr Dampf zur Verfügung steht. Dadurch quellen die Fasern schneller und werden schneller formbar. Das Bügeln wird nicht unbedingt zum Kinderspiel deshalb, lässt sich auf jeden Fall aber deutlich schneller erledigen.
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